Die Kultur der Sehbehinderten
Die Exposition knüpft an die Tradition des Brünner Sehbehindertenmuseums, das 1992 von PhDr. Josef Smýkal (geb. 1926) gegründet wurde – einem bekannten Brünner Sehbehindertenpädagoge, Musiklehrer und Gründer der Beratungsstelle für Eltern der Blinden und schwer sehbehinderten Kinder. 2000 wurde dieses Museum in die Struktur des TMB eingebettet.
Die Ausstellung dokumentiert die Geschichte der Pflege, Erziehung und Ausbildung der Blinden oder Schwachsichtigen Kinder. Die Besucher werden Folgendes sehen: spezielle Lernhilfsmittel, Druckgeräte für den Druck der Blindenschrift, Vorführung der typischen Handwerke und Berufe der Sehbehinderten, elektronische Anlagen, die zur Arbeit mit dem Computer dienen, Gesellschaftsspiele und weitere spezifisch angepasste Gegenstände des Alltags. Ein sehenswertes Exponat ist eine hölzerne zerlegbare Landkarte von Josef Bezecný aus 1830. Es handelt sich um eine Landkarte von Österreich-Ungarn, in der Umrisse einzelnen Staaten markiert sind und die Hauptstädte mit einem Punkt eingetragen sind.