Eisenhüttenwesen – Die Entwicklung bei uns seit seinem Anfang bis zur industriellen Revolution
Die Exposition wird dem Eisenhüttenwesen auf unserem Gebiet seit den ersten Kenntnissen über Herstellung bis zur industriellen Revolution gewidmet. Die älteste Phase der Herstellung ist durch archäologische Funde und durch Rekonstruktion der Herstellung repräsentiert. Diese war aufgrund der Funde der Hüttenoffenüberreste möglich. Die Aufmerksamkeit wird der Entdeckung des frühmittelalterlichen Hüttenzentrums im Mährischen Karst gewidmet, das (bei aktuellen Kenntnissen) das größte bisher bekannte Zentrum solcher Art auf dem Gebiet der Westslawen darstellt. Die Eisenherstellung aus der Zeit des Hochmittelalters ist mit Hüttenwerkmodellen und großem Einzelofen zusammen mit Erzeugnissenvorführung demonstriert.
Der neue Typ der Hüttentechnologie mit dem sog. Holzkohlenhochoffen erreicht unser Gebiet um die Jahrhundertwende des 16. und 17. Jahrhunderts. Der Hochoffen konnte die immer höhere Nachfrage nach Eisen bzw. Gusseisen bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts befriedigen, als zur Zeit der industriellen Revolution Holzkohle durch Koks ersetzt wurde. Der Bedarf an Roheisen stieg noch mehr im 19. und 20. Jahrhundert, die Herstellungstechnologie wird bis heute verwendet.